Wöchentlicher Zauber in der Bude

Versteckt im Hinterhof der Carl-Kraemer-Grundschule in der Zechliner Straße befindet sich ein Häuschen aus Holz mit einem großen, runden Fenster: die Zauberbude. Das Projekt wurde bereits 2019 partizipativ von Schüler*innen und Pädagog*innen geplant und im darauffolgenden Jahr mit finanziellen Mitteln von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und aus dem Projektfonds des Quartiersmanagements Soldiner Straße/Wollankstraße und realisiert.

Mit einem kleinen, hellen Innenraum und einer großen Außenfläche dient die Bude seitdem als regelmäßiger Veranstaltungsort, der auch eine Verbindung zur Nachbarschaft herstellen soll. So wird seit einigen Jahren zu Beginn eines jeden Jahres ein Programm für den Sommer erarbeitet, das jede Woche von einer anderen Partnerorganisation aus dem Kiez durchgeführt wird. Diesen Sommer gab und gibt es noch bis zum 17. Juli jeden Donnerstag von 15:00 bis 16:00 Uhr Programm für jeweils eine Schulklasse und ihre Eltern bzw. weitere Gäste.

So hat die Bibliothek am Luisenbad für die Kinder eine offline Version des Videospiels Mario Kart vorbereitet oder die Casa-Dar einen Workshop mit Salzmalerei. In der vergangenen Woche hat die Schulsozialarbeit der Carl-Kraemer-Grundschule gemeinsam mit einer der 2. Klassen Waffeln gebacken. Dabei erzählt Stefan Seifert, einer der Schulsozialarbeiter, dass das Hauptziel des Programms in der Zauberbude darin besteht, die Eltern zu schönen Anlässen in die Schule zu locken, nicht bloß zu Elterngesprächen oder obligatorischen Elternsprechstunden, bei denen die Noten und andere mögliche Probleme der Kinder besprochen werden. So können die Eltern mit anderen Familien aus der Nachbarschaft in Kontakt treten, während die Kinder im Hort ein kleines Highlight genießen.

Ein weiterer Partner der Zauberbude aus dem Kiez ist der Medienhof, der in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert. Den Bericht zu der bunten Feier des Medienhofs findet ihr hier. Auch mit dem Quartiersmanagement steht die Zauberbude regelmäßig in Kontakt und hat im vergangenen Jahr Gelder aus dem Aktionsfonds für ihren Wintermarkt eingesetzt. Andere Akteur*innen aus dem Kiez können sich davon inspirieren lassen und die Augen offen halten: Der nächste Aufruf für das Beantragen von Geldern aus dem Aktionsfonds steht bald an!