Aktionsfonds 2022: Ein Rückblick auf vielfältige Projekte

Viele tolle und wichtige Projekte wurden dieses Jahr wieder durch den Aktionsfonds auf den Weg gebracht. Der Aktionsfonds fördert die Sachkosten nachbarschaftlicher Projekte mit bis zu 1.500€.

Voraussetzung ist, dass die Projekte dem Kiez und seinen Anwohnenden zugutekommen und idealerweise ehrenamtlich durchgeführt werden. Im Jahr 2022 standen im Aktionsfonds 10.000 € zur Verfügung. Die Entscheidung, welche Projekte gefördert werden, trifft die Aktionsfondsjury. Sie besteht aus 10 Soldiner Nachbar*innen, die 2-3x im Jahr zusammenkommen, um über die Fördermittelvergabe zu entscheiden.

Zehn vielfältige Projekte konnten im Jahr 2022 für den Soldiner Kiez gefördert werden, darunter Veranstaltungen, grüne sowie soziale und nachbarschaftliche Projekte.

 Mit Hilfe des Aktionsfonds kann schnell und direkt auf aktuelle Bedarfe im Kiez reagiert werden. So wurden beispielsweise zwei Projekte der Fabrik Osloer Straße gefördert, welche auf die Bedarfe der geflüchteten Menschen aus der Ukraine reagieren. Hier wurden die Honorarkosten für eine Sozialberaterin übernommen, welche Menschen auf türkisch und ukrainisch zu sozialen Angelegenheiten beraten hat. Und es wurden Teilkosten für das „OstLoer Herbstfest“ übernommen, welches der Vernetzung, Förderung und Sichtbarmachung von Künstler*innen osteuropäischer Herkunft dient.

Auch einige klimarelevante Projekte finden sich im Aktionsfonds 2022 wieder: Das Projekt „Erdiger“ stellt Pflanzenerde und mehrjährige insektenfreundliche Stauden und Blumenzwiebeln für die Nachbarschaft  bereit. Die Anwohner*innen sind eingeladen, damit Baumscheiben, Hinterhöfe, Vorgärten und Balkone zu verschönern. Ein anderes Projekt fördert die Anschaffung von Regentonnen und entsprechenden Anschlüssen zur Regenwassergewinnung und anschließender Nutzung für Bewässerung eines bereits bewirtschafteten Gemeinschaftshofs in der Soldiner Straße. Und das Projekt „Wollankbeete – gestalten, gärtnern, gießen, kennenlernen“ bepflanzt und pflegt gemeinsam mit engagierten Nachbar*innen ein großes Beet in der Wollankstraße. Das zeigt uns, dass das Thema Klimaschutz und Klimaanpassung auch die Soldiner Anwohnenden bewegt.

Wichtig ist der Aktionsfondsjury auch die stetige Unterstützung der Kiezeinrichtungen. So wurde ein Wachsbatik-Workshop von puk a malta und ein Gitarren-Workshop für geflüchtete Frauen in der PA58 gefördert. Weiterhin veranstaltete der Soldiner Kiez e.V. gemeinsam mit dem ElisaBeet ein Japanisches Sommerfest eine Veranstaltung zu 20 Jahren Soldiner Kiezverein und ein regelmäßiger Kieztee in der Zauberbude im Hof der Carl-Kraemer-Grundschule mit Sachmitteln gefördert.

Das Quartiersmanagement bedankt sich bei den engagierten Anwohnenden und Einrichtungen im Kiez für die schönen und wichtigen Projekte, die den Soldiner Kiez zu einem sozialeren und lebenswerteren Ort machen. Wir blicken gespannt auf das Jahr  2023!