Generalprobe für den Pop-Up-Wald
Die Rückmeldungen zu den Erstausgaben waren positiv. “Vor allem mit dem großen Baum fühlt man sich sogar mitten auf der Straße geborgen”, zitiert Daniel Dilger eine Teilnehmerin. Kinder wüssten die Möbel kreativ zu nutzen. Sie verwenden zum Beispiel den fahrbaren Tisch zum Basteln. Für Erstaunen und Begeisterung sorgte der Moment, als die Möbel mit den Bäumen sich in Bewegung setzten. Der Pop-Up-Wald ist mobil, die Möglichkeit zum einfachen Verschieben und Umsetzen der Möbel inklusive Baum ist Grundgedanke des Projekts. “Das macht Eindruck”, sagt Daniel Dilger.
Der Termin für die Vorstellung der Prototypen war gut gewählt. Zum Tag der autofreien Straße, an dem sich die Kita in der Freienwalder Straße beteiligte, kamen viele Gäste. So machte sich das Projekt im Kiez gut bekannt.
Der Bau der Testmöbel benötigte drei Wochen jeweils drei Tage pro Woche. Design, Bauen und Testen waren zeitintensiv. Herausgekommen sind nun vier verschiedene Designs für die mobilen Stadtmöbel mit eingebauten Baum. Für den Bau hat sich Paper Planes e.V. fast 100 Meter Holzdielen bestellt. Eines der Holzmöbel wiegt ohne Baum etwa 70 Kilogramm, mit Baum rund 100 Kilogramm. Für den Test pflanzte Paper Planes einen Kirschlorbeer. Weitere Baumarten für die anderen beweglichen Möbel werden demnächst geliefert.
Die nächsten Auftritte sind in Vorbereitung. Wenn alles klappt, wird der Pop-Up-Wald einmal vor der Stephanuskirche, vor dem Spielplatz zwischen Drontheimer Straße und Koloniestraße und je einmal in einem Innenhof in der Prinzenallee und in der Wollankstraße aufploppen.
Das Projekt wird durch das Quartiersmanagement Soldiner Kiez über den Projektfonds mit Mitteln des Programms Sozialer Zusammenhalt (zuvor Soziale Stadt) gefördert. Die Webseite des Trägers hat die Adresse www.paper-planes.net.
Im Netz finden sich mehr Infos zum Pop-Up-Wald auf Facebook und Instagram und in den nächsten Tagen auch auf der Website popupwald.de. Außerdem gibt es ein paar Fotos im Fotobeitrag Baumschule.
5. Oktober 2020