Quartiersmanagement - Was ist das?

Kieze, die sich nicht so gut entwickeln, sollen wieder aufschließen. Diesem Ziel hat sich in Berlin das Quartiersmanagement verschrieben. Die Webseite, die das Berliner Förderprogramm Quartiersmanagement darstellt (Weiterentwicklung ihres Kiezes.)

Das heißt, der Senat hat ein Quartiersmanagement in mehr als 30 Berliner Stadtteilen eingerichtet. Gemeinsam ist ihnen, dass die Zahl der Arbeitslosen oder die der Zahl der Familien, die Transferleistungen beziehen, hoch sind. Gemeinsam sind ihnen noch weitere Anzeichen, die dafür sprechen, dass sich der Stadtteil dringend entwickeln muss. Im Soldiner Kiez ist es augenscheinlich, dass der Stadtteil im Vergleich zu vielen anderen Stadtteilen aufholen sollte. Im sozialen Monitoring belegt er weiterhin hintere Plätze.

Grundgedanke des in Berlin Programms Quartiersmanagement ist es, Stadtteile durch und mit den Menschen vor Ort zu fördern. Dazu werden Vorortbüros eingerichtet, in denen ein Team von Quartiersmanagern als eine Art Übersetzer tätig ist. Das Vorortteam spricht mit den Behörden und spricht gleichzeitig die Sprache der Menschen im Viertel. In Berlin gibt es das Verfahren Quartiersmanagement seit 1999.

Das Verfahren Quartiersmanagement, das im letzten Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feierte, hat auf Bundesebene Vorbildwirkung gezeigt. So hat die Bundesregierung 2017 beschlossen, den Investitionspakt Soziale Integration im Quartier zu starten. Das Quartiersmanagment diente diesem neuen Fördertopfs als Vorlage. Vor allem das Instrument Vorortbüro, das Menschen an wohnortnah Entscheidungen beteiligt, wurde übernommen.

Konkret wird der Stadtteil über Projekte gefördert. Ein großes Projekt wäre die Sanierung eines Spielplatzes. Ein mittlereres ist zum Beispiel ein Stadtteilfest. Ein kleines ist eine Pflanzaktion an einer Baumscheibe. Das Land Berlin will im Programmjahr 2020 exakt 32 Millionen Euro in die Berliner Quartiersmanagements investieren. Das Geld kommt unter anderem aus dem Förderprogramm.