Aus der Reihe 'Geschichten aus dem Kiez' - Hotel Big Mama

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Auch das Hotel Big Mama bleibt von der Pandemie nicht verschont. Und obwohl es seit über einem Jahr keine Touristen, Familien oder Weddinger*innen für ein Drink empfangen kann, bleibt das Hotel aus dem Soldiner Kiez in unseren Herzen. Denn die Nachbar*innen warten nur sehnsüchtig darauf, dass das Hotel im Hinterhof die Tore wieder öffnet.

Liebe Leser*innen,

mit dieser neuen Reihe auf unserer Website, möchten wir monatlich viele verschiedene Menschen aus den verschiedensten Branchen vorstellen aus dem Kiez: Von Pfleger*innen über Lehrer*innen bis hinzu Tischler*innen. Wie sieht ihre Arbeit im Kiez aus? Was sind die Schwierigkeiten? Warum lieben sie ihren Beruf? Wenn Sie jemanden kennen, der einen interessanten Beruf im Kiez ausübt oder Sie selbst Ihren Beruf vorstellen möchten, kontaktieren Sie uns gerne! Heute berichten wir mit der freundlichen Genehmigung der weddingweiser-Redaktion über das Hotel Big Mama:

Der Name spricht für sich: In dem Hotel geht es familiär zu. Die warme Atmosphäre ist sicherlich ein Grund dafür, dass die Nachar*innen das Hotel so zu schätzen wissen.

Der Zweckbau an der Koloniestraße 24 beherbergt im Vorderhaus schon seit Jahrzehnten das bekannte „Seniorendomizil an der Panke“ mit dem Café La Tortuga. Die charismatische Leiterin Clarissa Meier hatte vor Jahren die Idee, das baugleiche Hinterhaus aus den frühen Siebzigern, das zuvor ein Arbeiterwohnheim war, in ein Hotel zu verwandeln. Immer wenn sie mit ihrem Jeep vorfuhr, sagten die Angestellten: „Big Mama kommt!“ Und so war, der Legende nach, der Name des neuen Hotels im Hinterhaus geboren. Inzwischen hat ihr Sohn David-Friedemann Henning, gelernter Hotelmanager, den Betrieb übernommen. Der 28-Jährige kennt den Kiez schon seit Kindertagen. Im Hotel Big Mama gibt es ein 25-köpfiges Team, in dessen Ausbildung und Entwicklung ständig investiert wird. Sogar eine eigene Fußballmannschaft hat sich in der recht jungen Weddinger Belegschaft gebildet.Im Gegensatz zu großen Hotelketten wird hier Wert auf einen guten Kontakt mit dem Umfeld gelegt. „Wir wollen ein Teil des bunten Wedding sein“, sagt David-Friedemann, „so wie unsere Gäste, die aus der ganzen Welt kommen.“

LOCKER UND PERSÖNLICH

Stammgast Marc Austing ist mehrmals im Jahr beruflich in Berlin und liebt sein „Hotel Big Mama“ heiß und innig. Der IT-Unternehmer fühlt sich immer willkommen, denn das Personal pflegt einen sehr lockeren und persönlichen Umgang mit den Gästen. „Rund um die Uhr hat man jemanden zum Quatschen“, sagt der Niedersachse. „Ich mag den Wedding, wo ich Berlin noch so authentisch erlebe wie früher.“ Anfangs fand er den Kiez abweisend, aber inzwischen liebt er die interessanten Ecken und die Spazierwege durch die Natur, wie an der Panke direkt vor der Hoteltür. Die Nähe zur U‑Bahn, zum Flughafenbus 128 und auch zur Autobahn haben sich ebenfalls als wichtigee Pluspunkte erwiesen. nteressant ist der einladende Eingangsraum, der mit einer klassischen Lobby wenig gemein hat. Die Rezeption ist zugleich Bartresen, die Lounge ist Begegnungszone und Frühstücksraum zugleich. „Wichtig sind uns die Details“, erklärt David-Friedemann. So hängen Fotos aus Amerika an den grauen Wänden, von der Decke hängen bunte Leuchten und sogar Luftmatratzen. Birkenstämme dienen als Raumteiler. Ein wilder Stilmix aus Modern und Vintage, der gut zur jungen Zielgruppe passt. Die vielen Dekoelemente sorgen immer für Gesprächsstoff mit den Gästen. Ganz neu seit März 2019: Die Fläche vor dem Hotel ist mit Sand aufgeschüttet, Liegestühle und Strandkörbe erzeugen ein bisschen Beach-Atmosphäre im Weddinger Hinterhof.

Eine Etage hat 48 Hostelbetten in 4‑Betten-Zimmern, die übrigen Etagen verfügen über Einzel‑, Doppelzimmer und Apartments. Alles ist modern und freundlich eingerichtet. Im Keller gibt es einen Veranstaltungs- und Seminarraum, den man auch privat für 99 Euro am Tag mieten kann. „Wir freuen uns auch über Gäste von Weddingern, die gerne im Kiez absteigen möchten“, erklärt David-Friedemann.

FRÜHSTÜCKSBUFFET AUCH FÜR DIE WEDDINGER

Und natürlich auch über die Weddinger selbst, die die Bar und das Frühstücksbüffet täglich nutzen können. Für 11,90 Euro pro Erwachsenem (5 Euro pro Kind) kann man in die originelle Atmosphäre des Hotels eintauchen und sich ein bisschen wie ein Tourist in der eigenen Stadt fühlen. Das Essen ist ein weiterer guter Grund: Es gibt fast ausschließlich selbst gemachte Speisen, großteils in Bio-Qualität und wenn möglich aus regionalen Produkten. So wie der Honig, der aus dem eigenen Bienenstock gewonnen wird.

Das Team ist vom Konzept so überzeugt, dass nun auch ein Sprung nach Leipzig gewagt wurde. Das dortige Hotel 4 Jahreszeiten in Bahnhofsnähe wird sukzessive in ein Hotel Big Mama umgewandelt – natürlich mit Leipziger Flair, aber, so betont der Hotelmanager: „Unsere Gäste sagen: Der Wedding ist in Leipzig eingezogen!“

HOTEL BIG MAMA: Kontakt Quelle: https://berlin.hotelbigmama.com/gruppen/